Zuerst einmal eine Bestandsaufnahme Deiner Gewohnheiten
Betrachte einmal rückblickend Deine vergangene Woche und lasse Dich von den folgenden Fragen leiten, um Deine eigenen Gewohnheiten zu entdecken:
- Erinnerst Du Dich, was Du alles gemacht hast?
- Wieviele Stunden schläfst Du jede Nacht?
- Wann stehst Du gewöhnlich auf und fühlst Du Dich dann ausgeruht und frisch?
- Wie hast Du den Tag begonnen, hast Du eine immer gleiche Morgenroutine?
- Was trinkst Du normalerweise und wie ernährst Du Dich gewöhnlich?
- Wie verläuft der Tag weiter, wenn Du arbeitest und wie, wenn Du frei hast?
- Welche Gewohnheiten bestimmen Deinen Alltag, was machst Du auf jeden Fall täglich bzw. wöchentlich?
- Hast Du Zeiten, die Du mit Dir allein bist und andere Zeiten wo Du mit Freunden etwas unternimmst?
- Wieviel Zeit verbringst Du vor dem Fernseher, mit dem Handy, vor dem Bildschirm des Computers?
- Gibt es Zeiten in denen Du sportlich unterwegs bist? Welche Sportart und wie oft in der Woche?
Nimm Dir bitte ein Blatt Papier und liste alle Dinge auf, die Du letzte Woche gewohnheitsmäßig gemacht hast. Finde für Dich heraus, wieviele Stunden die jeweiligen Tätigkeiten gebraucht haben.
Beispiel:Eine Woche hat 168 Stunden. Ich habe davon 56 Stunden geschlafen, 40 Stunden gearbeitet, 4 Stunden gelesen, 10 Stunden am Computer gearbeitet. Kochen und Essen hat insgesamt 20 Stunden in Anspruch genommen. Sportlich aktiv war ich 5 Stunden. …
Welche Gewohnheiten Dir eher schaden als nutzen
Wenn Du Dir Deine Liste mit Deinen Gewohnheiten anschaust, bist Du bestimmt bei einigen erstaunt, wie viel Zeit diese einnehmen. Auf andere bist Du richtig stolz und merkst, wie gut sie Dir tun. Bei wieder anderen bist Du erschrocken und möchtest diese am liebsten ungeschehen machen.
Meiner Meinung nach gibt es eine einfache Möglichkeit für Dich herauszufinden, welche regelmäßigen Tätigkeiten in welche Kategorie gehören. Fühlst Du Dich nach der Tätigkeit wacher, entspannter, mit mehr Energie als vorher oder ist es eher umgekehrt?
Fernsehen z.B. ist meistens ein Energieräuber, den Du passiv konsumierst und der Dich müder zurücklässt als Du vorher warst.
Schlechte Ernährung mit FastFood und möglichst wenig frischem Gemüse ist eine weitere Angewohnheit, die Dir nicht so viel Energie zur Verfügung stellt.
Alle Süchte und Abhängigkeiten gehören dazu, an vorderster Stelle sicher Alkohol und Nikotin.
Bei welchen Deiner Gewohnheiten würdest Du sagen, dass sie Dich eher runterziehen als dass sie Dich aufbauen und stärken?
Entdecke Gewohnheiten, die Dich aufbauen und Dir Kraft geben
In Deiner Liste finden sich bestimmt auch Gewohnheiten, die Dir so richtig gut tun. Jetzt ist es an der Zeit, diese einmal besonders wertzuschätzen und zu schauen, wie Du noch mehr davon in Deine Woche einbauen kannst.
Ausreichend und gut Schlafen ist sehr wohltuend.
Regelmäßige Bewegung fördert Dein Wohlbefinden und lässt Dich wacher fühlen.
Gesunde Ernährung und Wasser trinken sind energiespendende gute Angewohnheiten.
Schaffe Dir mit Glücks-Gewohnheiten einen gelungenen Alltag
5 weitere Gewohnheiten, die nicht offensichtlich sind und wahrscheinlich noch nicht in Deinem Alltag zu finden sind, möchte ich Dir hier vorstellen. Ich nenne sie Glücks-Gewohnheiten, da sie eine wichtige Grundlage sind, damit Du Dein Leben bewusst erleben kannst und Dich glücklich fühlst.
1. Meditation
Gönne Dir täglich die Zeit zu meditieren, am besten gleich morgens als erstes nach dem Aufstehen. Wichtiger als die tatsächliche Dauer der Meditation ist die Regelmäßigkeit. Du wirst entdecken, dass es dir gelingt, im Alltag bewusster bei Dir zu sein und das Leben mehr zu genießen. Vielleicht nimmst Du an einem Kurs teil, um für Dich einen guten Einstieg zu finden. Meist reicht es, wenn Du durch regelmäßiges Tun Deine eigenen Erfahrungen sammelst und die für Dich passende Form findest. Die Ausrichtung Deiner Gedanken während einer festgelegten Zeit auf Deine Atmung oder auf einen Gegenstand sind ein guter Anfang, meditieren zu lernen.
Nichts Bestimmtes muss in dieser Zeit passieren, kein Ziel erreicht werden und nichts erledigt werden. Es geht um ein Bewusstwerden Deiner selbst. Natürlich tauchen Gedanken auf und treten in den Vordergrund des Bewusstseins. Oft erscheinen sie auch besonders dringend und wollen unbedingt beachtet werden. Hier ist es wichtig, Dir klar zu machen, dass nach der Meditation genug Zeit ist, um diese scheinbar wichtigen Dinge zu erledigen. Übe Dich darin, die Gedanken innerlich weiterziehen zu lassen wie Wolken am Himmel. Nach und nach wirst Du diese Zeit mit Dir genießen lernen und aus anfänglich vielleicht 5 Minuten wirst Du zu 15 oder 20 Minuten erweitern.
2. Bewusste Atmung
Halte in Deinem Alltag immer wieder mal inne und spüre nach, wie Du gerade atmest. Bist Du entspannt und kannst leicht durchatmen oder eher verkrampft und Deine Atmung ist entsprechend? Fühlst Du die kräftigende Wirkung frischer Luft und tiefer Atmung?
Luft ist genug da und sie ist das Element, welches uns am meisten verbindet mit den anderen Menschen um uns herum. Genieße immer wieder mal einige bewusste Atemzüge, langsam und tief und entdecke, wie wohltuend das ist.
3. Dankbarkeit
Mache es Dir zur Gewohnheit, dankbar zu sein auch für die scheinbar kleinen Dinge im Alltag. Du kannst diese Gewohnheit pflegen, indem Du beginnst, täglich 5 Dinge aufzuschreiben, für die Du dankbar bist. Dankbar für Deinen Körper, der gesund ist. Dankbar für das tolle Bett, in dem Du so gut schläfst. Für Deine Freunde, die Dich bereichern, für Deine Ideen, die Dich voranbringen, für Deinen Computer, der Dir phantastische Möglichkeiten eröffnet.
Wofür bist Du dankbar und was schreibst Du heute auf? Du wirst merken, dass ein bewusster Umgang damit weitere schöne Dinge und Menschen in Deinem Leben auftauchen lassen wird, für die Du wiederum dankbar sein kannst. Und wenn Du dankbar bist und Dich so richtig dankbar fühlst, bist Du wunderbar zufrieden mit der Welt. Das lässt Dich glücklicher sein und dem Leben gelassener entgegen gehen.
4. Sich die richtigen Fragen stellen
Mache es Dir zur Gewohnheit, täglich einige der folgenden Fragen zu beantworten. Es könnte sich positiv auf Deine Realitätsgestaltung und -wahrnehmung auswirken.
- Was wertschätze ich gerade?
- Wofür bin ich dankbar in meinem Leben?
- Worüber bin ich momentan glücklich?
- Worüber könnte ich glücklich sein?
- Worauf bin ich stolz in meinem Leben?
- Worüber bin ich begeistert in meinem Leben?
- Wie kann ich das Ziel erreichen und dabei Spaß haben?
- Wenn ich heute nur eine Sache erledigen werde, welche würde mir das Gefühl geben, einen großen Schritt nach vorne gekommen zu sein?
- Was werde ich tun, damit es so wird, wie ich es will?
- Was werde ich heute tun, um meinem Lebenstraum ein Stück näher zu kommen?
- Wie kann ich mir etwas Gutes tun?
- Wem könnte ich heute eine Freude machen?
Gerade der letzte Punkt ist ein großer Schlüssel zum glücklichen Seinl.
Für andere da sein und für andere etwas tun, ohne eine Gegenleistung zu erwarten macht dem anderen eine Freude und löst bei Dir selbst Freude aus. Welche Ideen kommen Dir in den Sinn? Was könntest Du konkret tun, um jemand anderen eine Freude zu machen? Es können ganz kleine Dinge sein, z.B. eine Tür aufhalten oder etwas tragen helfen, weil Du merkst, dass die Tasche eigentlich zu schwer ist für jemanden alleine. Erweitere Deine Aufmerksamkeit für andere Menschen und deren Bedürfnisse.
5. Nutze die Kraft der Visualisierung
Mache Dir die Kraft der Vorstellung zu Nutze und visualisiere täglich die Situationen, wie sie sein sollen. Angenommen, Du willst ein kleines Konzert geben und vor einigen Personen etwas auf dem Klavier vorspielen. Neben dem täglichen Üben der Stücke ist es mindestens genau so wichtig, Dir vorzustellen, wie Du Dich fühlen willst während der Aufführung. Wie es genau ablaufen wird und Du die Musik auf die Bühne bringst. Versetze Dich genau in die Lage, als wenn Du Teil dieses inneren Films wärst, und zwar aus Deiner tatsächlichen Position heraus, d.h. Du sitzt tatsächlich am Klavier und nimmst den Raum und die Noten aus dieser Perspektive wahr. Lasse diesen Film immer wieder ablaufen und fühle Dich großartig dabei.
Gewohnheiten zu verändern braucht Geduld und Disziplin
Lasse Dir Zeit und habe Geduld, wenn es Dir darum geht, Deine Gewohnheiten zu verändern. Ob Du schlechte Gewohnheiten aufgeben willst oder ob Du neue Gewohnheiten in Deinen Alltag mit aufnehmen willst, beides ist einfach aber nicht leicht. Doch es ist es wert. Du solltest es Dir wert sein, damit Dein Leben gelingt und Du glücklich Deinen Weg gehen kannst. Das wünsche ich Dir von ganzem Herzen.
Gerne begleite ich Dich dabei, Deine Gewohnheiten zu verändern!
Gutes Gelingen und achte gut auf Dich und diesen Tag