Deine Gewohnheiten sind Dir oft so vertraut, dass Dir gar nicht mehr auffällt, wie sie Dein Leben bestimmen. Manche Deiner Gewohnheiten schränken Dich sogar ein und machen eine Weiterentwicklung unmöglich. Ein Perspektivwechsel kann Dich auf solche Gewohnheiten aufmerksam machen und Dir einen neuen Überblick verschaffen und somit eine Veränderung einleiten.
Verschaffe Dir einen aktuellen Überblick über Deine Gewohnheiten
- Welche Gewohnheiten bestimmen Deinen Alltag?
- Was sind Routinen für Dich, die immer wiederkehren?
- Wie sieht Deine Woche für gewöhnlich aus?
- Wieviel Zeit verbringst Du mit bestimmten Tätigkeiten?
Schreibe die Antworten auf diese Fragen auf, mache Dir eine Übersicht, aus der Du erkennen kannst, wie viel Zeit Du für die jeweiligen Bereiche benötigst. In einem zweiten Schritt markiere alle Gewohnheiten, die zu viel Zeit einnehmen und die Du reduzieren willst mit roter Farbe und alle, die mehr Aufmerksamkeit und Zeit erhalten sollen, mit grüner Farbe. Gibt es Gewohnheiten, die noch gar nicht auftauchen? Schreibe diese dazu und auch wie viel Raum diese idealerweise einnehmen sollen.
Perspektivwechsel durch tatsächlichen Wechsel Deines Standortes
Der Lehrer John Keating hat im Film „Der Club der toten Dichter“ seinen Schülern deutlich gemacht, was ein Wechsel der Perspektive bewirken kann. Er hat sie auf’s Lehrerpult steigen und die Klasse von oben betrachten lassen. Er hat sie im Hof marschieren lassen, Theaterrollen rezitieren lassen uvm. Seine Schüler haben dadurch eine Erweiterung ihrer Wahrnehmung erfahren und sind nach und nach selbstbewusster geworden. Auch der schüchterne Todd Anderson, gespielt von Ethan Hawke, wächst nach und nach über sich hinaus, als er vor der Klasse seine tiefsten Gefühle offenbart.
Durch einen Wechsel Deines Blickwinkels kannst Du Deinen Horizont erweitern und Dich ganz neu kennen lernen. In der Natur findest Du vielfältige Anregungen für einen Perspektivwechsel.
Andere Ideen für Perspektivwechsel zur Öffnung Deiner Sinne und zur Erweiterung Deines Horizontes sind z.B.:
- auf’s Dach klettern
- auf Bäume klettern
- im Wasser untertauchen und spüren, wie sich Dein Körper ganz anders verhält als gewohnt
- einen Deiner Sinne abschalten, also z.B. eine Stunde oder länger mit einer Augenbinde oder mit Ohrstöpseln verbringen
- Eislaufen, wenn Dir ein sicherer Boden unter den Füßen wichtig ist
- ein für Dich ungewohntes Terrain aufsuchen, z.B. in ein teures Restaurant gehen und neue Erfahrungen machen
- Welche ver-rückten Ideen hast Du? Schreibe mir gerne Deine praktischen Erfahrungen, wie Dir ein Perspektivwechsel geholfen hat aus einem gewohnten Muster auszubrechen und Ideen für ein neues Verhalten zu erfahren.
Gutes Gelingen und achte gut auf Dich und diesen Tag!
Lerne Dich durch einen Perspektivwechsel neu kennen!